Humorvolle Kurzvideos sind uns normalerweise von der Social Media Plattform TikTok bekannt. Doch auch Instagram hat inzwischen mit den sogenannten „Instagram Reels“ nachgelegt.
Ende 2019 wurde das Konzept der Kurzvideos im Hochformat in Brasilien erstmals getestet und im August 2020 auch in allen anderen Ländern der Welt erfolgreich eingeführt.
Es ist kaum anzuzweifeln, dass sich Instagram von seinem Konkurrenten TikTok die grundlegende Idee abgeschaut hat. Schließlich wäre das auch nicht das erste Mal, dass Instagram Funktionen einer anderen Social Media Plattform imitiert. Im Jahre 2018 genoß Youtube mit seinen Videos besonders großen Erfolg, weshalb Instagram das „IGTV“ Format in die App integrierte. Prinzipiell konnten somit nun zeitlich unbegrenzte Videos hochgeladen werden, ein Format, welches die Reels nicht unterstützen.
Inzwischen wurde IGTV wieder aufgelöst und nun unter dem Namen „Instagram Videos“ zusammengefasst.
Wie erstelle ich Instagram Reels?
Die maximal 90 Sekunden langen Videos kann man sowohl in der App als auch extern erstellen und hochladen. Dabei gibt es einige Funktionen, die man unbedingt im Blick behalten sollte.
Zu allererst öffnet man die built-in Kamera von Instagram, wo man ganz unten zwischen „Beitrag, Story, Reel und Live“ auswählen kann. Danach tippt man auf die „Reel“ Funktion und kann kurze Clips mit dem Aufnahme-Button anfertigen. Das Wichtige dabei ist, dass Reels nicht unbedingt mit der Kamera in der App gedreht werden müssen, sondern auch Videos aus der Galerie hochgeladen werden können.
Der linke Rand bietet zusätzliche Funktionen, wie unter anderem die Auswahl der Musik, Videogeschwindigkeit, AR-Effekte und einen Timer. Anschließend können die Videos noch zugeschnitten und mit verschiedensten Filtern bearbeitet werden. Im Anschluss kann man noch eine kurze Videounterschrift verfassen und diese auch noch mit Hashtags versehen, um die richtige Zielgruppe zu definieren.
Wenn all das geschafft wurde, ist es Zeit, das Video zu veröffentlichen.
Wo kann mein Instagram Reel gesehen werden?
Hierbei gibt es einige Möglichkeiten, wie dein Video Views und Klicks bekommen kann. Im Normalfall erscheint dein Video bei deinen Followern im Feed. Optional kann man das Reel natürlich auch in der Story posten, damit eine noch höhere Reichweite erzielt wird. Ansonsten erscheint das Video im Explore-Feed, basierend auf dem personalisierten Algorithmus eines Users. Doch wie funktioniert dieser eigentlich?
Das Video wird stichprobenartig an viele verschiedene Nutzer gesendet, um zu testen, wie sie auf das Video reagieren. Kommt das Video gut an, wird es noch weiter verbreitet. Weiters wird der Algorithmus noch von einigen anderen Faktoren beeinflusst. Diese sind zum Beispiel der Standort, welchen Leuten und Inhalten man folgt, und die Interaktionen mit anderen Accounts.
Was unbedingt beachtet werden sollte!
Inzwischen ist auch schon in vielen Unternehmen der „Reel-Trend“ angekommen. Deshalb setzen zahlreiche Betriebe auf Influencer Marketing, was sich sowohl auf TikTok als auch in den Reels perfekt inszenieren lässt. Neben der Suche nach dem perfekten Influencer für die Kampagne, ist es genauso wichtig darauf zu achten, dass bei werblichen Zwecken immer eine Kennzeichnungspflicht der Inhalte besteht.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Musiknutzung. Als Privatperson verfügt man mit einem großen Nutzungsrecht über verschiedenste Songs, während man als Business Account nur bedingt Musik nutzen kann. Für Videos mit werblicher Ausrichtung besteht nämlich nur ein explizites Nutzungsrecht an lizenzfreier Musik.
Zu guter Letzt sollte man beim Reposten der Videos auf Reels unbedingt beachten, dass im Video kein Wasserzeichen einer anderen App vorhanden ist. Videos mit Wasserzeichen werden per Distribution von Instagram eingeschränkt.
Wenn man all diese Tipps beachtet, steht einem erfolgreichen Instagram Reel nichts mehr im Weg!